Wie schafft es eine Schulleiterin, von ihrem Kollegium geliebt zu werden? Eine Rektorin, die es wissen muss, im Gespräch
MÜLHEIM AN DER RUHR. Was macht eine engagierte und beliebte Schulleitung aus? Andrea Kocks, Rektorin der Grundschule am Steigerweg in Mülheim an der Ruhr, muss es wissen: Sie wurde – auf Vorschlag ihres Kollegiums – beim Deutschen Lehrkräftepreis 2023 in der Kategorie „Vorbildliche Schulleitung“ ausgezeichnet. Im Podcast „Schulschwatz“ spricht Andrea Kocks im Gespräch mit News4teachers-Herausgeber Andrej Priboschek über die Bedeutung von Teamwork für eine Schule, über die wachsenden Herausforderungen in der Bildung und über ihre Vision einer guten Schule.
“Offen, herzlich, kompetent und klar, achtsam, professionell nahbar, aber bestimmt”: Schulleiterin Andrea Kocks. Foto: privat
Die Auszeichnung
Die Begründungen, warum ihr Kollegium sie seinerzeit für den Deutschen Lehrkräftepreis vorgeschlagen hat, gehen zu Herzen. Andrea Kocks, so heißt es darin unter anderem, „ist offen, herzlich, kompetent und klar, achtsam, professionell nahbar, aber bestimmt. Sie lässt Raum für selbstständiges Agieren, weiß jede Persönlichkeit einzuschätzen, hat stets den Überblick, entscheidet empathisch und souverän, agiert vertrauensvoll, trägt Entscheidungen mit, lenkt mit Bedacht, kann deutliche Worte finden. Sie leitet mit Transparenz in ihrer Haltung und in ihren Entscheidungen die Schulgemeinde und lenkt überzeugt – mal offensiv, mal eher im Hintergrund – die Arbeit im Kollegium. Sie trifft Innovations-Entscheidungen gemeinsam und ist durch ihre offene Tür stets ansprechbar, mittendrin und als freundliche Rektorin präsent“.
Die Bedeutung von Teamwork
Kocks selbst zeigt sich überwältigt von der Anerkennung: „Ich habe mich wirklich wahnsinnig gefreut“, sagt sie – und betont im Gespräch die Bedeutung des Teambuildings, insbesondere in Zeiten von Fluktuation und Lehrkräftemangel: „Das Team trägt einander. Das ist für mich ganz, ganz wichtig“, betont die Rektorin. So war es selbstverständlich für sie, zur Preisverleihung nach Berlin das gesamte Kollegium mitzunehmen. Kocks kümmert sich auch im Schulalltag aktiv um das Miteinander: Um eine enge Zusammenarbeit zu fördern, hat sie zum Beispiel wöchentliche Teamzeiten eingeführt, in denen die Lehrkräfte sich austauschen können.
Die Herausforderungen im Schulalltag
Obwohl diese Perspektive immer wieder unter den Herausforderungen, denen sich Kollegium und Schulleitung gegenübersieht, leidet, bleibt Kocks optimistisch: „Ich arbeite daran, diesen Ort lebenswerter zu machen.“
Was sind denn die größten Herausforderungen? Eine schleppende Digitalisierung zum Beispiel. Kocks beschreibt die unzureichende technische Ausstattung ihrer Schule als großes Hindernis: „Wir haben für unsere 347 Kinder genau 60 Tablets zur Verfügung“, stellt sie fest. Nur im neuen Pavillon der Schule gebe es digitale Tafeln.
Ein weiteres Problemfeld: Verhaltensauffälligkeiten bei den Kindern. Kocks spricht von einer Zunahme extremer Fälle. „Wir haben eine Handvoll Kinder an der Schule, bei denen wir manchmal mit unserem Know-how am Ende sind“, sagt die Schulleiterin. Versuche des Kollegiums gegenzusteuern – wie die Einführung eines „Rote-Karten-Systems“ –, können die Probleme nicht lösen, wenn die Personaldecke zu dünn ist. Für solche Fälle wünscht sich Kocks mehr professionelle Unterstützung, etwa durch eine Schulsozialarbeiterin.
Soziale Herausforderungen
Dabei spielen die zunehmenden soziale Herausforderungen auch eine Rolle. Kocks schildert die wachsende Heterogenität der Schülerschaft: Die Diskrepanz zwischen einerseits vernachlässigten und andererseits überbehüteten Schülerinnen und Schülern werde immer größer – und auch deren Eltern bereiten Probleme. „Ich habe mehr Stress mit den Eltern, die überbehüten, weil ich die auf der Matte stehen habe“, berichtet die Schulleiterin. „Mehr Sorgen mache ich mir aber um die vernachlässigten Kinder“ – weil die nun mal zu Hause oft alleine dastehen, erläutert Andrea Kocks. Sie berichtet von kreativen Maßnahmen zur Förderung benachteiligter Kinder wie Lesepatenschaften und Sprachförderprogrammen.
Werte- und Demokratieerziehung
Ihr selbst ist darüber hinaus die Werte- und Demokratieerziehung besonders wichtig. Kocks, die auch Religionslehrerin ist, schildert die Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ als zentrales Projekt an ihrer Schule. In einer Projektwoche setzten sich die Kinder und Lehrkräfte mit dem Thema Rassismus auseinander, entwickelten Flyer und organisierten Informationsveranstaltungen. Bis heute wird das Thema durch eine Courage-AG und Veranstaltungen wie den Tag der Muttersprache weitergeführt. Den Anstoß hatte die Erfahrung eines Schwarzen Schülers gegeben, der sich ausgegrenzt fühlte – kein Einzelfall, wie sie betont. Die Schulleiterin schildert, wie Kinder ihrer Schule immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert werden, diese jedoch durch Aufklärung und Austausch im Unterricht aufgebrochen werden können.
Auch die Partizipation der Schüler*innen ist ein wichtiger Bestandteil des Schulalltags. Im Schülerparlament bringen die Kinder ihre Anliegen ein, diskutieren über den Schulalltag und lernen Entscheidungsprozesse kennen. Die Förderung dieser Gremienarbeit ist für Andrea Kocks ein wesentlicher Beitrag zur politischen Bildung, um Kinder früh an demokratische Strukturen heranzuführen.
Schulentwicklung
Ein weiteres Thema der Podcast-Folge ist die Schulentwicklung, die an der Schule am Steigerweg stark durch das Kollegium geprägt wird. Andrea Kocks berichtet, wie Neuerungen wie die Abschaffung der Hausaufgaben und die Einführung von Lernzeiten aus dem Team heraus entwickelt wurden. Ihre Rolle als Schulleiterin sieht sie vor allem darin, diesen Entwicklungsprozess zu begleiten und Impulse zu setzen.
Das Erfolgsrezept
Was das in der Praxis bedeutet, macht die Begründung deutlich, mit der die Lehrkräfte der Schule ihre Leitung gewürdigt haben: „Sie treibt Schul- wie Unterrichtsentwicklung voran und setzt in regelmäßigen Steuergruppen-Besprechungen die Jahres-Arbeitsschwerpunkte transparent fest. Sie berücksichtigt die Bedürfnisse von Kollegium und Schulleitung gleichermaßen und nimmt bei Neuerungen das gesamte Kollegium mit, ermöglicht zudem Fortbildungen (auch in der Unterrichtszeit) und achtet auf die Stimmigkeit von Leitbild, Arbeitsschwerpunkten und Fortbildungskonzept.“
Und das kommt an. „Wir möchten uns mit der Nominierung bei ihr bedanken, das ist das Wichtigste für uns. Das Team der GGS am Steigerweg steht geschlossen hinter Andrea Kocks!“, so heißt es in der Laudatio. Anrührend. News4teachers
Wie BlitzFast diese Herausforderungen angeht
Die Herausforderungen, die Andrea Kocks anspricht – von der Digitalisierungslücke über soziale Ungleichheit bis hin zur Notwendigkeit einer zeitgemäßen Werteerziehung – sind uns bei BlitzFast bestens bekannt. Tatsächlich sind sie der Kern unserer Motivation, das Lernen neu zu gestalten.
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Wer steht hinter BlitzFast?
BlitzFast wurde von Engin gegründet, einem Vater von vier Kindern, der aus eigener Erfahrung die Grenzen des traditionellen Schulsystems kennt. Seine Vision ist es, eine Bildungsalternative zu schaffen, die Kinder optimal auf die Zukunft vorbereitet.
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Zusammenfassung:
- Beliebte Schulleiterin Andrea Kocks spricht über die Herausforderungen und Erfolge im Schulalltag.
- Digitalisierungslücke, soziale Ungleichheit und Werteerziehung sind zentrale Themen.
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