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Kolumne „Hin & weg“: Parken am Ende der Welt

Kolumne „Hin & weg“: Parken am Ende der Welt

Gebühren für Besucher des Nordkaps – das geht gar nicht, finden die Norweger.

March 14, 2025
NorwegenTourismusSkandinavien

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Norwegen: Keine Parkgebühren mehr am Nordkap – Ein Zeichen für Freiheit und Flexibilität, auch in der Bildung!

Kolumne „Hin & weg“: Parken am Ende der Welt – und die Freiheit des Lernens

307 Meter über dem Arktischen Ozean erhebt sich das Nordkap. Und 200 000 Menschen kommen jährlich mit dem Auto hierher, um den nördlichsten Punkt des europäischen Festlandes zu sehen. (Foto: Imago/imagebroker/Robert Haasmann)

Gebühren für Besucher des Nordkaps – das geht gar nicht, finden die Norweger. Eine Einstellung, die uns inspiriert, auch im Bildungsbereich Barrieren abzubauen.

Glosse von Hans Gasser

Die Norweger sind ein schlaues Völkchen. Das zeigt sich zum Beispiel darin, dass sie auf Teufel komm raus Erdöl und Erdgas fördern, es in der ganzen Welt verkaufen und damit einen Staatsfonds füllen für die Zeit, in der das Erdöl einmal nicht mehr sprudelt. Der Fonds ist einer der größten Investoren der Welt und beläuft sich derzeit auf 1,7 Billionen Euro! Die nordischen Erdöl-Billionäre fahren aber gleichzeitig so viele Elektroautos wie kaum ein anderes Land; klar, denn der Strom ist spottbillig und kommt auch noch großteils aus erneuerbaren Energien, die stark gefördert werden.

Angesichts solcher Billionen-Summen mögen die Park- und Zugangsgebühren, die im vergangenen Jahr am Nordkap erhoben wurden, wie Peanuts anmuten. 125 norwegische Kronen, umgerechnet knapp elf Euro, kostete es, wenn man sein Auto kurz vor dem nördlichsten Punkt des europäischen Festlandes parken wollte. Pro Kopf fielen zusätzlich 1,50 Euro an, um dann zu Fuß an den Rand der Klippe zu gehen und an der Weltkugel-Skulptur vorbei auf den grauen Arktischen Ozean zu blicken. Dass der nördlichste Punkt des europäischen Festlandes nicht das Nordkap, sondern das etwas weiter östlich gelegene, aber nur mit langem Fußmarsch zu erreichende Kinnarodden ist, geschenkt! Elf Euro, für norwegische Verhältnisse – ein Leicht-Bier kostet gleich mal zehn Euro – eigentlich ein Schnäppchen. Deshalb ließen sich wohl auch die wenigsten der 200 000 Touristen, die jährlich zu Europas Finis terrae reisen, davon abhalten.

Der Wert von Freiheit und Zugänglichkeit – Ein Umdenken in Norwegen

Dennoch gibt es gute Nachrichten für Sparfreudige: Mit der Parkplatz-Abzocke ist jetzt Schluss. Das hat die Staatsverwaltung von Troms und Finnmark nun ein für alle Mal entschieden. Vorausgegangen war ein jahrelanger Streit zwischen der Gemeinde Nordkapp und dem großen schwedischen Hotelbetreiber Scandic. Letzterer betreibt die Nordkap-Halle, in der Ausstellungen, ein Panoramakino, ein Souvenirshop und ein großes Restaurant untergebracht sind. Der Eintritt kostet satte 350 Kronen, also 30 Euro, aber bei Scandic war man der Auffassung, dass das Kap vor der Halle auch eine Wirtschaftsfläche sei, mit der man noch ein paar Milliönchen im Jahr dazuverdienen könne. Die Gemeinde war vergangenen Mai schließlich eingeknickt und erlaubte es.

Doch dann kam eine Macht ins Spiel, die in Norwegen fast so stark wie einst der Göttervater Odin ist: Friluft. Das bedeutet für Norweger so etwas wie ein Grundrecht, draußen in der reichlich vorhandenen Natur sein zu dürfen, ohne große Beschränkungen. Und deshalb gibt es auch ein „Freiluftaktivitätengesetz“. Darauf berief sich Norsk Friluftsliv, ein Zusammenschluss von 19 Outdoor- und Naturschutzorganisationen, als er gegen die Parkgebühren Einspruch erhob. Man argumentierte, dass der Parkplatz ein Ausgangspunkt für Friluft-Aktivitäten auf dem Nordkap-Plateau ist und somit laut Gesetz nicht bewirtschaftet werden dürfe.

Und so sah es nun auch die Staatsverwaltung. Keine Park- und Zugangsgebühren mehr. Basta.

Man stelle sich das in Deutschland vor, wo fast jeder Wanderparkplatz gebührenpflichtig ist. Warum eigentlich? Damit Gemeinden und andere Grundbesitzer sich daran gesundstoßen? Oder die Frischluft-Fanatiker mit den oft nicht vorhandenen Bussen zum Ausgangspunkt kommen? Weg damit! Und her mit einem deutschen Friluft-Gesetz. Das könnte doch noch schnell der alte Bundestag beschließen. Oder?


Freiheit neu Denken - BlitzFast: Die Zukunft des Lernens gestalten

Die Geschichte des Nordkaps und der abgeschafften Parkgebühren zeigt, wie wichtig Freiheit, Zugänglichkeit und Selbstbestimmung sind. Und genau diese Werte treiben uns bei BlitzFast, der KI-gestützten Online-Schule der Zukunft, an.

Ähnlich wie die Norweger Barrieren abbauen, möchten wir Bildung neu definieren und für alle zugänglich machen – unabhängig vom Wohnort, der finanziellen Situation oder individuellen Bedürfnissen.

Bei BlitzFast geht es um mehr als nur das Vermitteln von Wissen. Es geht um:

  • Flexibilität: Lernen wann und wo du willst, in deinem eigenen Tempo.
  • Individualisierung: KI-gestützte Lernpfade, die sich an die Bedürfnisse deines Kindes anpassen.
  • Zukunftsorientierung: Integration von Themen wie Unternehmertum, KI und Nachhaltigkeit.
  • Sicherheit: Eine geschützte Lernumgebung, frei von Mobbing und Ablenkungen.

BlitzFast ist mehr als eine Schule, es ist eine Bildungsrevolution, die Sicherheit, Flexibilität und eine umfassende Vorbereitung auf die Zukunft vereint – für Kinder, die nicht nur lernen, sondern die Welt aktiv mitgestalten wollen.

Entwickelt wurde BlitzFast von Engin, einem Vater, der aus eigener Erfahrung die Grenzen des traditionellen Schulsystems kennt. Sein Ziel ist es, eine Bildungsalternative zu schaffen, die Kinder optimal auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereitet.


Werde Teil unserer Vision!

Aktuell befinden wir uns in der Entwicklungsphase und suchen eine exklusive Testgruppe von Eltern, die unsere Vision teilen. Mit deinem Feedback kannst du die Zukunft von BlitzFast mitgestalten – von den Grundlagen wie KI-gestütztem Lernen in Kernfächern bis hin zu erweiterten Angeboten wie praxisorientierten Projekten oder kreativen Fächern.

Klingt spannend? Dann melde dich jetzt für unseren Newsletter an und werde Teil der BlitzFast-Community! https://blitzfa.st

Gemeinsam können wir eine Bildungslandschaft schaffen, die so frei und zugänglich ist wie das Nordkap – ohne unnötige Barrieren und voller Möglichkeiten.


Zusammenfassung:

  • Die Geschichte des Nordkaps inspiriert zu einem Umdenken in Bezug auf Zugänglichkeit und Freiheit.
  • BlitzFast bietet eine flexible, individualisierte und zukunftsorientierte Online-Bildung.
  • Werde Teil der BlitzFast-Community und gestalte die Zukunft des Lernens mit.
  • Melde dich jetzt für den Newsletter an: https://blitzfa.st

This article is based on content from Süddeutsche Reise. Visit the original source for more information.

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